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Rezension:Das gute Leben: Ein Wegweiser zum Buddhismus für den Westen (Gebundene Ausgabe)

Gerald Roscoe hat mit diesem Büchlein eine gut lesbare Einführung in den Buddhismus für Interessierte aus dem Westen verfasst. Der Buddhismus ist die von Buddha im etwa 6. Jahrhundert v. Chr. gestiftete religiös-philosophisch Lehre, die ursprünglich als geistig-seelisches Heilverfahren, ohne die Absicht, eine philosophische Erklärung von Mensch und Welt geben zu wollen, gedacht war und erst später zu metaphysischen und religiösen Systemen ausgebaut wurde.

In seiner Lehre geht Buddha von den vier edlen Wahrheiten aus. Diese besagen: Alles Leben ist leidvoll.
Ursache des Leidens ist der " Durst ", die Begierde, der Lebenswille. Die Menschen bewegen sich durch ein Netz der Konventionen und Illusionen, durch die sie die Welt und sich wahrnehmen. Die Leiden können überwunden werden durch das Abtöten von Begierden und Leidenschaften, vor allem Gier, Hass und Verblendung.

Der Weg dazu besteht im edlen achtfachen Pfad. Darunter versteht man die rechte Anschauung und Gesinnung, rechtes Handeln und Leben, rechtes Streben, Denken und Sichversenken. Ziel der Heilung ist das Aufheben der ichbezogenen Existenz, das endgültige Erlöschen der Lebensillusion, das Nirvana.

Als buddhistischer Laie möge man 5 Regeln einhalten:
Kein Leben zerstören.
Nicht nehmen, was nicht gegeben wird.
Keine widerrechtlich sexuellen Beziehungen eingehen.
Sich falscher Sprache enthalten.
Sich des Gebrauchs der Drogen enthalten, die Unachtsamkeit verursachen.

Der Autor zeigt wie man die buddhistisch- ethische Haltung vervollkommnen kann, deren Inhalt rechtes Sprechen, rechtes Handeln und eine rechte Lebensweise ist. Ohne moralisches Verhalten nämlich ist es unmöglich geistige Vervollkommnung, Einsicht und Weisheit zu erlangen. Es ist notwendig sich eines jeden Gedankens, eines jeden Wortes, einer jeden Tat bewusst zu werden. Was denke ich? Was sage ich? Wie handele ich?


Roscoe zeigt wie Meditation hierbei helfen kann. Er spricht in der Folge auch das Karma und Nirvana an und erklärt gut nachvollziehbar, was man darunter zu verstehen hat. Zu Ende des Buches reflektiert er wie man sich verhalten soll, um ein gutes Leben zu leben. Dabei wird deutlich, dass Hass nicht durch Hass beseitigt werden kann, man anderen Menschen mit Freundlichkeit ,dem Üblen mit Güte, der Habgier mit Großzügigkeit, den Lügen mit Wahrheit begegnen möge.
Ein gutes Buch, das dem Leser nicht zuletzt den Sinn von Mitgefühl deutlich macht.

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